26. April 2024

Intervallfasten – Was ist das und wie funkioniert es?

Intermittierendes Fasten - die Methoden

Viele Bezeichnungen eine Ernährungsform, egal ob nun Kurzzeitfasten, Intervall Fasten oder intermittierendes Fasten. Alle Begriffe bezeichnen ein und dieselbe Art, sich zu ernähren, nämlich in einem speziellen Rhythmus. Intermittierendes Fasten stellt eine normale Nahrungsaufnahme in Verbindung mit einer Fastenzeit dar.

Intervall Fasten gibt es in unterschiedlichen Varianten, wobei Intervall Fasten 16:8, die beliebteste Variante darstellt. Was es genau mit Intervallfasten auf sich hat und was du wichtiges rund um dieses Thema wissen solltest, erfährst du hier.

Intervallfasten – was genau bedeutet das?

Intervall Fasten gehört derzeit zu den beliebtesten Ernährungsformen und Möglichkeiten zur dauerhaften Gewichtsreduktion.

Besonders gängig sind dabei das Intervall Fasten 16:8 und die Methode 5:2.

Sowohl Ernährungswissenschaftler als auch Ärzte unterstützen das Intervall Fasten, dass sich hierdurch diverse Vorteile mit Blick auf die Gesundheit ergeben. Viele Menschen sprechen beim Intervallfasten von einer Diät, was aber nicht korrekt ist.

Intermittierendes Fasten ist nämlich keine Art von Diät, sondern eine Form der Ernährung, gleichermaßen wie es auch z.B. bei einer vegetarischen Ernährung der Fall ist.

Während einer Diät musst du in der Regel auf Punkte achten, wie die Zufuhr an Kalorien, an Zucker, an Fett oder du musst auf die Nahrungsaufnahme gänzlich verzichten.

Oder du darfst nur bestimmte Lebensmittelgruppen zu dir nehmen oder von allem nur die Hälfte. Diäten gibt es bekannterweise unzählige. Beim Fasten in Intervallen hingegen, achtest du einzig auf die Uhrzeit.

Intermittierendes Fasten stellt eine äußerst unkomplizierte Ernährungsform dar, nicht nur, um Gewicht zu verlieren, sondern auch um etwas Gutes für den Körper bzw. die Gesundheit zu tun.

Nicht umsonst wird das Intervallfasten immer beliebter!

Es gibt verschiedene Intermittierende Fasten Methoden

Was ist Intervall Fasten 16:8?

Beim Intervall Fasten 16:8 isst du nicht zu jeder beliebigen Tages- bzw. Uhrzeit, so wie es dir gerade in den Sinn kommt, sondern du isst in Intervallen, also mit Unterbrechungen.

Das bedeutet, während du acht Stunden am Tag Nahrung zu dir nehmen darfst, verzichtest du in den übrigen 16 Stunden des Tages auf die Zufuhr von Nahrung. Den Zeitraum, wann du während des Tages isst, den kannst du selber bestimmen.

Einige Menschen können z.B. nicht auf ihr Frühstück verzichten, weshalb es sich empfiehlt, ab dem Moment des gewohnten Frühstückes, mit den acht Stunden, der Intervall Fasten 16:8 Methode, zu beginnen.

Ein Beispiel: Frühstücke jeden Morgen gegen 8 Uhr, dann solltest du genau dann mit den acht Stunden der „erlaubten“ Nahrungsaufnahme beginnen. Du darfst somit in dem Zeitraum von 8 Uhr morgens bis nachmittags um 16 Uhr ganz normal essen.

Bei anderen Menschen wiederum steht vor allem das Abendessen im Mittelpunkt.

Weshalb es dann ratsam wäre, beispielsweise um 16 Uhr nachmittags mit den acht Stunden der Nahrungszufuhr zu starten. So könntest du dann innerhalb des Zeitrahmens von 16 Uhr bis 0 Uhr Mitternacht, ohne schlechtes Gewissen ganz normal essen.

Beim Intervallfasten empfiehlt es sich, die 16 Stunden des Nahrungsverzichts auf die Nachtstunden zu legen, da die meisten Menschen in dieser Zeit schlafen und sowieso nichts essen.

Natürlich ist das bei berufstätigen Personen innerhalb der Nachtschicht etwas anderes.

Dieser Umstand der freien Zeitgestaltung stellt daher einen wunderbaren Vorteil dar, da jeder Abnehmende sich seine Zeit des Verzichts und des Nichtverzichts, selber aussuchen kann.

Allerdings muss sowohl die Zeit des Essens als auch die Zeit des Fastens immer an einem Stück absolviert werden.

Sprich, du darfst beim Intervall Fasten 16:8 während der gesamten acht Stunden an einem Stück essen, während die verbleibenden 16 Stunden komplett mit Fasten verbracht werden müssen.

Was ist Intermittierendes Fasten in der 5:2 Methode?

Wenn du Schwierigkeiten damit hast, über den doch vergleichsweise langen Zeitrahmen von 16 Stunden komplett aufs Essen zu verzichten, kannst du dein intermittierendes Fasten auch in der 5:2 Methode durchführen.

Hier kannst du an fünf von sieben Tagen der Woche, ganz normal essen.

An den verbliebenen zwei Tagen verzichte dagegen entweder komplett auf die Nahrungszufuhr und führe dir nur ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee, etc. zu oder du begrenzt an den beiden Tagen Ihre Kalorienzufuhr auf maximal 500 Kalorien als Frau und 600 Kalorien als Mann.

Ein Intervallfasten-Planer kann hierbei unterstützend helfen.

Was bewirkt Intervall Fasten?

Intervall Fasten sorgt dafür, dass du aufgrund vom Fasten über einen längeren Zeitraum, Stück für Stück an Fett verlierst. In zahlreichen Tests und durch eine Vielzahl an Wissenschaftlern wurde bewiesen, dass das Intervallfasten dafür sorgt, dass explizit das viszerale Fett am Bauch angegriffen wird.

So wirst du über einen längeren Zeitraum immer weiter von deinem eingelagerten Fett verlieren, ohne dafür Kalorien zählen zu müssen oder andere Diäten über sich ergehen lassen zu müssen.

Intervallfasten kann nämlich hervorragend in jeden Alltag individuell integriert werden.

Aber nicht nur der Verlust an Gewicht wird durch das Fasten in Intervallen bewirkt, sondern es zeigt sich auch zum Vorteil mit Blick auf deine allgemeine Gesundheit.

Intermittierendes Fasten und Bewegung gehören zusammen

So kommt es bereits nach nur 12 bis 14 Stunden des Nahrungsverzichts zu diversen Prozessen im Körper. Beispielsweise fängt dein Körper an, sich selber zu reinigen, regenerieren und heilen.

Durch das Verbrennen und Recyclen von viszeralen Fettzellen werden eigentlich schon verbrauchte Eiweiße wieder verwertet und in ihre separaten Aminosäuren zerlegt. Diese dienen deinem Körper im Anschluss als Transport- und Baustoffe.

Des Weiteren zeigt sich schon nach nur einer Woche Intervallfasten ein verbessertes Blutbild in Verbindung mit besseren Cholesterinwerten. Solltest du unter Bluthochdruck leiden, dann kann sich dieser somit nach bereits sieben Tagen deutlich stabilisieren.

Wichtig für positive Auswirkungen durch Intervallfasten auf den Körper, sind aber auch die Nahrungsmittel an sich, die du zu dir nimmst.

Selbstverständlich kannst du dich auch beim Fasten in Intervallen nicht ausschließlich nur von Fast Food ernähren oder Unmengen an Süßigkeiten genießen.

Bevorzuge eine Kost, die vollwertig ist und aus vielen pflanzlichen Produkten besteht und ergänze wenn nötig mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Doch auf dein Lieblingsessen musst du natürlich nicht verzichten, solange du in Maßen genießt und du dich an die zeitlichen Vorgaben hälst, wird Intervallfasten auch bei dir zu den gewünschten Resultaten führen.

Ernährst du dich über einen ganz langen Zeitraum, also über mehrere Monate nach den Intervall-Methoden, werden auch zahlreiche Krankheiten bekämpft.

So kann es beispielsweise einer Fettleber an den Leib gehen, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder auch Störungen innerhalb deines Stoffwechsels bleiben von dieser Ernährungsform nicht unberührt.

Zudem haben Wissenschaftler auch herausgefunden, dass das Intervallfasten positiven Einfluss auf die Psyche nehmen kann.

Bei Niedergeschlagenheit oder Depressionen, kann sich die Stimmung allgemein wieder aufhellen. Du fühlst dich besser und wirst aktiver, denn durch das Verbrennen von Fett, gewinnst du an Ketonkörper.

Ist Intervallfasten für Jedermann?

Schwangere oder Frauen in der Stillzeit sollten selbstverständlich auf Intervallfasten in dieser Zeit verzichten.

Gleiches gilt für Kinder und Jugendliche. Diese befinden sich nämlich noch in ihrer Wachstumsphase und benötigen die regelmäßige Nahrungszufuhr.

Leiden Sie unter einer Essstörung, dann ist diese Ernährungsform ebenfalls nicht zu empfehlen. Ansonsten ist es nie zu spät, um mit dem Intervallfasten zu starten!